Ohrakupunktur

Jeder Körperteil ist auch am Ohr durch ein entsprechendes Areal repräsentiert. Die Untersuchung der Ohrreflexzonen erlaubt eine genaue Aussage darüber, wo Schmerzen bestehen oder welche Organe des Körpers bei unklaren Beschwerden erkrankt sind.

Außerdem kann man Störungen im Körper ausfindig machen (Störherde), die einen Heilungsprozess verzögern oder sogar verhindern. Diese sogenannten Störherde haben mit dem eigentlichen Krankheitsgeschehen oft gar nichts zu tun; der Patient hat sie meist noch gar nicht bemerkt.

Durch die Untersuchung der Ohrreflexzonen ist es dem Arzt möglich, genau festzustellen, ob und welche Narbe zum Störherd geworden ist. Man kann auch erkennen, ob vielleicht irgendwo im Körper eine Entzündung oder Giftbelastung vorliegt (z.B. Quecksilberbelastung durch Amalgamfüllungen).

Mit Hilfe eines elektronischen Punktsuchgerätes werden Spannungsdifferenzen an der Ohroberfläche genau gemessen; das heißt die einzelnen Organpunkte werden auf elektrische Veränderungen geprüft.

Die Korrespondenzpunkte von Körperteilen und Organen am Ohr werden nur dann nachweisbar, wenn an der betreffenden Stelle eine Störung vorliegt. Ist also auf der Ohrmuschel z.B. der  Magenpunkt elektrisch verändert, so bedeutet dies eine Störung im Bereich des Magens (z.B. Gastritis, Geschwür, ...). Der Patient empfindet diese Stelle am Ohr dann auch als besonders druckempfindlich.

Das Ohr ist also ein ideales, körpereigenes Diagnosezentrum zur Erkennung und Behandlung von Krankheiten!
Beim völlig gesunden Menschen ist  keine einzige krankhafte Zone am Ohr nachweisbar; das bedeutet, der Patient empfindet keine einzige Zone am Ohr als schmerzhaft.

Wie läuft eine Untersuchung ab?

Die Untersuchung erfolgt im Liegen mit einem sogenannten elektronischen Punktsuchgerät. Zuerst werden Sie mit einem entsprechenden Gerät geerdet und bekommen eine Masseelektrode in die Hand. Diese beiden Geräte müssen während der gesamten Akupunktursitzung am Körper bzw. in der Hand  verbleiben, um optimale Untersuchungsbedingungen zu schaffen. Danach wird das Ohr desinfiziert. Anschließend beginnt der eigentliche Untersuchungsvorgang  mit dem Punktsuchgerät: es werden Punkt für Punkt die für Ihre Erkrankung relevanten Zonen am Ohr abgesucht.

Das Gerät zeigt dann die jeweiligen Messwerte (Potentialdifferenzen) an.
Den einen oder anderen Punkt werden Sie als besonders druckschmerzhaft empfinden, obwohl er nur sanft berührt wird. Je schmerzhafter ein Punkt, umso krankhafter ist er.
In die gefundenen krankhaften Zonen werden dann Dauernadeln aus Gold bzw. Titan (je nach Aktivierungszustand) gestochen. Diese können bis zu 5 Tage am Ohr verbleiben und ermöglichen so eine intensive und lang anhaltende Wirkung.
Abschließend werden die Nadeln mit einem elektrischen Magnetaktivator für wenige Sekunden stimuliert.

Zur Therapieoptimierung sollten Sie  zu Hause mit Hilfe der Magnetaktivatoren, welche Ihnen in meiner Praxis zur Verfügung gestellt werden, selbst die gestochenen Akupunkturpunkte mehrmals täglich für wenige Sekunden  stimulieren.

Wie lange dauert eine Ohrakupunktursitzung?

Die erste Behandlung beinhaltet ein ausführliches ärztliches Gespräch incl. Untersuchung,  Therapieplanerstellung und Erstbehandlung und dauert ca. 1 Stunde. Für jede weitere Behandlung müssen Sie mit einem Zeitaufwand von ca. 40-45 Minuten rechnen.

Wie oft sollte eine Ohrakupunkturbehandlung durchgeführt werden?

Am Beginn Ihrer Therapie erhalten sie von mir einen Akupunkturpass mit genauer Therapieplanung und Protokollierung. Diesen sollten Sie zu jeder Sitzung mitbringen.
Ein Ohrakupunktur-Therapiezyklus besteht aus ca. 10 Sitzungen und wird  in wöchentlichen Abständen durchgeführt.
Bei chronischen Erkrankungen (Migräne, ....)- um den gewünschten Therapieerfolg länger zu erhalten - können Intervallsitzungen von bis zu 4 Wochen durchgeführt werden